4. Runde SMM

Schwarzes Wochenende für St. Galler SMM-Teams.

In der vierten Runde der SMM verlieren alle St. Galler Teams.

St. Gallen 1 verliert auswärts gegen Tribschen 1.

St. Gallen 2, 3 und 4 haben allesamt Heimspiel am Samstag im Tschudiwies. St. Gallen 2 verliert gegen Rapperswil-Jona 1 knapp mit 2.5:3.5.

St. Gallen 3 verliert knapp gegen Winterthur, St. Gallen 4 verliert knapp gegen Chur. Damit sind beide Teams noch immer auf der Suche nach den ersten Mannschaftspunkten.

Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.

Tribschen 1 - St. Gallen 1 (5 - 3)

Brett Tribschen 1 St. Gallen 1 5-3
1 Davide Arcuti (2391) Wolfgang Steiger (2275) 1-0
2 Kevin Cremer (2300) Milan Novkovic (2365) 0-1
3 Lukas Schwander (2263) Alfred Weindl (2326) 1-0
4 Lubomir Kovac (2221) Thomas Akermann (2171) ½-½
5 Daniel Lustenberger (2238) Martin Leutwyler (2153) ½-½
6 Lionel Gut (2118) Roman Schmuki (1987) 1-0
7 Raphael Gut (2050) Jan Fecker (2037) ½-½
8 Martin Herzog (2021) Marc Potterat (2082) ½-½

St. Gallen 1 reiste mit einer guten Mannschaft nach Luzern. Hätte Julia Novkovic sich nicht noch kurzfristig abmelden müssen, wäre es fast die beste Aufstellung gewesen, die wir momentan liefern können. Während Milan Novkovic eine souveräne Partie spielte und als einziger St. Galler den vollen Punkt holte, gab es neben den zahlreichen Remisen auch drei Niederlagen für unsere Farben, für Wolfgang Steiger am ersten Brett, für Alfred Weindl am 3. Brett und für den Julia-Ersatz Roman Schmuki am 6. Brett. So summierten sich unsere Mannschaftsleistung auf 3 Punkte, gegenüber deren 5 für Tribschen, die somit neu die Tabellenspitze der Nationalliga B übernahmen.

Für uns St. Galler ist es die erste Niederlage in dieser Saison. Wir hoffen, dass wir die Scharte im nächsten Heimspiel gegen die Schachgesellschaft Zürich 2 wieder auswetzen können.

Roman Schmuki

St. Gallen 2 - Rapperswil-Jona 1 (2.5 - 3.5)

Brett St. Gallen 2 Rapperswil-Jona 1 2½-3½
1 Michael Nyffenegger (1949) Karl Erik Clausen (1967) 1-0
2 Christian Salerno (2025) Alexander Langwieser (2115) ½-½
3 Viktor Guba (1867) Sandro Knaus (2089) 0-1
4 Marcel Schneider (1798) Christian Metzger (1958) 0-1
5 Wolfgang Eisenbeiss (1786) Thomas Hofstetter (1882) ½-½
6 Rudolf Gautschi (1937) Peter Lee (1901) ½-½

St. Gallen 3 - Winterthur 5 (2 - 4)

Brett St. Gallen 3 Winterthur 5 2-4
1 Ludwig Sapulowitsch (1549) Meinrad Kessler (1847) ½-½
2 Linda Thöny (1738) Stella De Nardo-Kaegi (1826) ½-½
3 Martin Eichenberger (1680) Heinrich Scherrer (1856) 0-1
4 Hans Altherr (1739) Oliver Kinyo (1617) ½-½
5 Jelmer van der Meulen Patrik Zoller (1722) ½-½
6 Thomas Gebhardt (1468) Bruno Saxer (1628) 0-1

Das Schachspiel ist wie ein Virus, das man nicht loskriegen kann. Dies gilt auch für die Kenntnisse über die einfachsten Regeln, wie die Aufstellung der Bretter. Diese beginnt mit den weißen Steinen am Brett 1 für die Gastgebermannschaft und endet mit den schwarzen Steinen am Brett 6. Diese Regel wurde zum Stolperstein für den Gastspieler, der darin einen Regelverstoß sah und ständig das Brett drehen wollte, bis Miguel kam und die unausweichliche Eindeutigkeit der besagten Regel bestimmte.

Ludwig am Brett 1 erspielte ein Remis. Das Spiel war übersät mit beidseitigen taktischen Drohungen, die mit Verteidigungszügen das dynamische Gleichgewicht hielten. Vor mehreren Figurenabtauschen bot Ludwig das Remis an, das prompt angenommen wurde.

Linda am Brett 2 war sehr motiviert und führte ein kampfbetontes und auf Sieg gestimmtes Spiel, das leider nicht zum Sieg führte. Das Endspiel war materiell ausgeglichen, Turm und Läufer gegen Turm und Springer. Die Bewegungsfreiheit des Läufers hatte keinen trivialen Einfluss, sodass das Spiel mit einer gerechten Punkteteilung endete.

Am Brett 3 wurde Martin vom Pech verfolgt. Alle Bemühungen und das mit Leidenschaft geführte Mittelspiel trotz Figurenverlusts führten zu nichts. Fortwährend die geringfügigen taktischen Elemente berücksichtigend, nahm auch die Möglichkeit einer Wendung ab. So musste er in einer aussichtslosen Stellung aufgeben.

Hans möchte ich herzlich willkommen heißen zu seinem ersten Einsatz, den er für St. Gallen 3 am Brett 4 gegen den jüngsten Teilnehmer in der Runde gespielt hat. Gegen eine agierende Spielweise baute Hans eine solide Abwehr auf, die in allen Bereichen des Spielaufbaus Paroli bot und mit beidseitiger Zufriedenheit endete.

Jelmer am Brett 5 entfachte ein ereignisreiches Spiel, in dem es an brisanten Verwicklungen in keiner Phase des Spiels fehlte. Mit Qualitätsnachteil, aber einer zusammenhängenden Bauernphalanx, hielt er lange das Gleichgewicht. Bei einem Figurenabtausch behielt er einen starken Bauern auf der sechsten Reihe, umwandlungsbereit, Turm und Läufer gegen die Dame. Es kam zu einem Dauerschach und dem unausweichlichen Remis. Schade, er stand auf Gewinn.

Thomas am Brett 6 hielt gut dagegen. Aus einer ausgeglichenen Stellung heraus bot er ein Remis an, das von seinem Gegner abgelehnt wurde. Schließlich führte eine fehlerhafte Abfolge der Züge dazu, dass der Kontrahent trivial stand und zur Aufgabe der Partie gezwungen war.

Ludwig Sapulowitsch

St. Gallen 4 - Chur 2 (2.5 - 3.5)

Brett St. Gallen 4 Chur 2 2½-3½
1 Riccardo Daniele Piacquadio (1760) Remo Bannwart (1648) 1-0
2 Miguel Garcia (1817) Martin Butzerin (1822) ½-½
3 Miro Settegrana (1401) Urs Grazioli (1683) 0-1
4 Béla Link (1173) Arjuna Sivalingam (1485) 1-0
5 Ivan Van der Meulen (1319) Marius Meier (1477) 0-1
6 Silas Hurschler (1151) Werner Diggelmann (1456) 0-1