Saisons
Mannschaften
St. Gallen 2
St. Gallen 2 spielte in der Saison 2025 in der 2. Regionalliga, Zone H unter Teamcaptain Frank Wittenbrock. Die Mannschaft belegte den 1. Platz, qualifizierte sich für das Aufstiegsspiel, gewann das Aufstiegsspiel und steigt in die 1. Regionalliga auf.
Schlusstabelle
Rang | Club | MP | EP |
---|---|---|---|
1. | St. Gallen 2 | 11 | 24 |
2. | Thal und Umgebung 1 | 11 | 23 |
3. | Rheintal 1 | 9 | 21½ |
4. | Romanshorn 1 | 9 | 20½ |
5. | Gonzen 2 | 7 | 16½ |
6. | Chur 2 | 4 | 15 |
7. | Flawil 1 | 4 | 11½ |
8. | SG Winterthur 6 | 0 | 8 |
Schlusstabelle nach der 7. Runde. Rang 1 qualifiziert sich für Aufstiegsspiele. Rang 8 steigt direkt ab.
Aufstiegsspiel - 12. April 2025
Sprengschach Wil 2 - St. Gallen 1 (1 - 4)
Brett | Sprengschach Wil 2 | St. Gallen 2 | 1-4 |
---|---|---|---|
1 | Nam-Khang Nguyen (2048) | Rudolf Gautschi (1951) | ½-½ |
2 | Gabriel Scardanzan (1949) | Benito Rusconi (2042) | 0-1 |
3 | Jose Lorenzi (1892) | Frank Wittenbrock (1953) | 0-1 |
4 | Petr Gähwiler (1907) | Alexander King (1970) | 0-1 |
5 | Dominik Bosshard (1997) | Andriy Pryimak (1906) | ½-½ |
St. Gallen 2 schafft in der SGM die direkte Rückkehr in die 1. Liga. Im entscheidenden Aufstiegsspiel bei SprengSchach Wil 2 gelang in einem an allen fünf Brettern hart umkämpften Match am Ende ein 4:1-Erfolg.
Blick nach oben zur 1.Liga in der SGM: Ruedi Gautschi, Alexander King, Andriy Pryimak, Frank Wittenbrock und Benito Rusconi (fehlt auf dem Foto) setzten sich im Aufstiegsspiel bei SprengSchach Wil 2 mit 4:1 durch.
Von den Positionen sah es dabei für St. Gallen nach 90 Minuten eher nach einer knappen Niederlage aus. Mannschaftsleiter Frank Wittenbrock hatte früh einen Bauern eingepatzt und gab noch einen zweiten dazu - als Kompensation konnte er allenfalls verzeichnen, dass eine taktisch anspruchsvolle Stellung verblieben war. Benito Rusconi spielte mit Weiss sehr scharf gegen einen sizilianischen Aufbau mit spätem g6, doch schien er seine Stellung bei entgegen gesetzten Rochaden etwas überreizt zu haben. Taktisch war Benito aber voll auf der Höhe und heimste nach etwa 2.5 Stunden einen Läufer ein - Benitos schlagender Turm konnte von Gegners Dame nicht genommen werden wg. Gegenangriff auf die Dame durch Benitos Läufer nebst Mattdrohung auf b7 auf der Diagonalen „hinter der Dame“: 1:0 für St. Gallen.
Da Franks Gegner bei taktischen Berechnungen viel Zeit verbraucht hatte (es verblieben 9 Minuten für 18 Züge) und sein König in der Mitte verharrt war, wendete sich etwa mit dem 23. Zug am dritten Brett die Stellung zu St. Gallens Gunsten. 2:0 - aber ein 0:2 wäre bei noch stärkerem Agieren der Wiler in ihren vorteilhaften Stellungen durchaus möglich gewesen.
Ruedi Gautschi nahm es an Brett 1 mit Schwarz mit dem nominell stärksten Wiler auf: Gegen Nam-Khang Nguyen entstand eine Position mit allen Schwerfiguren, vielen Bauern und ungleichfarbigen Läufern. Nach einem eher erzwungenem Qualitätsopfer von Ruedi für einen Bauern blieb die Stellung im Gleichgewicht und die Qualität gab es bald zurück. Es entstand ein Turmendspiel mit anfangs leichten Vorteilen für Weiss, das Ruedi aber souverän in eine Position abwickelte, in der Weiss keine Fortschritte mehr erzielen konnte. 2.5:0.5 und der Aufstieg war bereits perfekt, da die Feinwertung bei 2.5:2.5 für St.Gallen gesprochen hätte dank der Siege an den höheren Brettern.
Alexander King - in der Saison mit 5/5 ein Garant für die Qualifikation für dieses Match - erspielte sich an Brett 4 ein starkes Zentrum, doch Petr Gähwiler hielt mit der Bauernmehrheit auf dem Damenflügel gut dagegen. Ein Freibauer des Schwarzen auf c2 wirkte sehr bedrohlich. Die stärkste Abwicklung für Weiss wurde wohl verpasst und Alexander vermochte sich nicht nur zu befreien sondern schaltete seinen König sogar in den Königsangriff ein. Der Lohn: Der sechste Punkt im sechsten Einsatz und die 2000 bei der CH-Spielstärkezahl ist greifbar nah.
Ein starke Partie zeigte Andriy Pryimak mit Schwarz an Brett 5 gegen Dominik Bosshard (aktuell 1997 Elo). Bei entgegen gesetzten Rochaden ging es auch hier ums Ganze, aber beide Akteure waren auch bei den Defensivaufgaben stark. Sie trotzten allen Tricks in allen Partiephasen und am Ende gab es eine gerechte Punkteteilung zum Endstand von 4:1 für St. Gallen.
Ein guten Anteil am Erfolg dieser Saison haben auch die beiden Junioren Viktor Guba (3/4) und Riccardo Piacquadio (3.5/5), die beide für das Aufstiegsspiel verhindert waren. Ferner Jan Frei (2/3), Wolfgang Eisenbeiss (1/2), Miro Settegrana, Miguel Garcia, Roman Schmuki und Edin Haralcic. Herzlichen Dank für Euren Einsatz! Ab 1. November gibt es dafür zur Belohnung noch stärkere Gegner.
Frank Wittenbrock
7. Runde - 22. Februar 2025
St. Gallen 2 - Flawil 1 (4.5 - 0.5)
Brett | St. Gallen 2 | Flawil 1 | 4½-½ |
---|---|---|---|
1 | Benito Rusconi (2033) | Thomas Würth (1927) | 1-0 |
2 | Viktor Guba (1903) | Alfred Dönni (1952) | 1-0 |
3 | Riccardo Daniele Piacquadio (1909) | Nazarii Tymoshenko (1847) | ½-½ |
4 | Alexander King (1942) | Ladina Müller (1818) | 1-0 |
5 | Rudolf Gautschi (1944) | Peter Simon (1806) | 1-0 |
St. Gallen 2 schaffte im letzten Saisonspiel den erforderlichen hohen Sieg gegen Flawil 1 und verteidigte damit die knappe Tabellenführung vor Thal und Umgebung 1 und die damit verbundene Qualifikation für das Aufstiegsspiel in die 1. Liga. Ein Jahr nach dem Abstieg hat das Team also die Chance, direkt wieder aufzusteigen.
Flawil trat mit einer guten Besetzung mit einem Eloschnitt von etwa 1860 an. Das St. Galler Team war auch dank der Verstärkung durch Benito Rusconi mit einem Schnitt von ca. 1945 favorisiert, aber für den angestrebten 4:1-Erfolg für die Verteidigung der Tabellenführung musste es trotz diese nominellen Plus auch sehr gut laufen. Danach sah es am Anfang nicht aus. Der Start in die Partie missriet Alexander King an Brett 4 mit Schwarz ein wenig, als er früh einen Bauern gegen Ladina Müller verlor. Und Ruedi Gautschi an Brett 5 ging gegen Peter Simon ein Springer für materiell nur zwei Bauern Kompensation abhanden. Mit dem Läuferpaar, das auf den Königsflügel zielte, hatte Ruedi aber noch alle Chancen wie auch Alexander, dessen Springer später hervorragende Felder fanden und die weisse Stellung einschnürten.
Benito legte seine Weiss-Partie an Brett 1 gegen Thomas Würths Sizilianer mit entgegengesetzten Rochaden scharf an, behielt stets den Überblick und entfaltete den stärkeren Angriff, der nach gut zwei Stunden erfolgreich zum 1:0 für St. Gallen durchschlug. Alexander King erhöhte keine halbe Stunde später auf 2:0. Den Minusbauern hatte er nach dem Gewinn einer Qualität mehr als kompensiert und sammelte mit dem Materialplus weitere Bauern ein. Viktor Guba verfügte in seiner Schwarz-Partie gegen Fredi Dönni nach vielen Abtäuschen über einen Mehrbauern im Endspiel mit anfangs Dame und Turm, später nur noch mit Türmen. Mit überzeugend vorgetragener Endspîel-Technik gelang es Viktor, den Vorteil in eine Gewinnstellung auszubauen.
U14-Junior Riccardo Piacquadio hatte an Brett 3 mit Weiss stets die aktivere Stellung, aber sein Gegner Nazarii Tymoschenko verteidigte sich umsichtig und im Endspiel mit drei Leichtfiguren und fünf Bauern gab es letztlich kein entscheidendes Durchkommen, daher Remis zum 3.5:0.5 für St. Gallen. An Brett 5 hatte Ruedi den materiellen Nachteil durch Angriffsspiel am Königsflügel bereits ausgeglichen und drückte weiter mit dem Läuferpaar und diversen Einschlagsdrohungen in die schon dezimierte Rochadestellung von Peter Simon. Als Peter seine Dame nur ein Feld weit aus der Defensive abzog, stellte Ruedi eine nur mit materiellen Opfern parierbare Mattdrohung auf, die die Partie entschied und das Ergebnis auf 4.5:0:5 erhöhte.
Bei diesem Resultat hätte Verfolger Thal und Umgebung schon 5:0 gegen Winterthur 6 gewinnen müssen, um noch aufzuschliessen. Thal gewann auch hoch, aber mit 4:1 nicht hoch genug, wodurch St. Gallen den Gruppensieg mit einem Brettpunkt Vorsprung gelang.
Frank Wittenbrock
6. Runde - 09. Februar 2025
SG Winterthur 6 - St. Gallen 2 (0.5 - 4.5)
Brett | SG Winterthur 6 | St. Gallen 2 | ½-4½ |
---|---|---|---|
1 | Martin Rapold (1758) | Riccardo Daniele Piacquadio (1909) | ½-½ |
2 | Jakob Bachmann (1872) | Alexander King (1942) | 0-1 |
3 | Robert Schreiber (1712) | Frank Wittenbrock (1952) | 0-1 |
4 | Andrin Bosshart | Rudolf Gautschi (1944) | 0-1 |
5 | Pablo Osuna (1760) | Jan Frei (1847) | 0-1 |
5. Runde - 25. Januar 2025
St. Gallen 2 - Gonzen 2 (2.5 - 2.5)
Brett | St. Gallen 2 | Gonzen 2 | 2½-2½ |
---|---|---|---|
1 | Frank Wittenbrock (1952) | Andreas Paul Klauser (1899) | ½-½ |
2 | Andriy Pryimak (1915) | Nino Sulser (1828) | 0-1 |
3 | Riccardo Daniele Piacquadio (1909) | Theo Anton (1722) | 1-0 |
4 | Rudolf Gautschi (1944) | Dean Kühne (1696) | ½-½ |
5 | Wolfgang Eisenbeiss (1842) | Timon Udech (1655) | ½-½ |
Gegen ein recht stark aufspielendes Gonzen 2 musste sich St. Gallen 2 mit einem Mannschaftsremis begnügen.
Eine starke Angriffspartie zeigte Riccardo an Brett 3, der seinen Raumvorteil und das freiere Figurenspiel zu einem starken Königsangriff nutzte. Etwas unglücklich musste sich Andriy an Brett 2 geschlagen geben, als er in taktisch verwickelter Gemengelage einen Abzugsangriff übersah. Die Partie bewegte sich zuvor in der Remisbreite wie auch die übrigen drei, die letztlich auch so ausgingen.
In zwei Wochen am 8. Februar geht es mit einem Auswärtsspiel bei Winterthur 5 weiter.
Frank Wittenbrock
4. Runde - 11. Januar 2025
Romanshorn 1 - St. Gallen 2 (2.5 - 2.5)
Brett | Romanshorn 1 | St. Gallen 2 | 2½-2½ |
---|---|---|---|
1 | Peter Eberle | Roman Schmuki | 1-0 |
2 | Philippe Dhenin | Viktor Guba | 0-1 |
3 | Beat Meier | Frank Wittenbrock | ½-½ |
4 | Max Ramsauer | Jan Frei | 1-0 |
5 | Denys Zahorskyy | Alexander King | 0-1 |
3. Runde - 07. Dezember 2024
Chur 2 - St. Gallen 2 (1 - 4)
Brett | Chur 2 | St. Gallen 2 | 1-4 |
---|---|---|---|
1 | Martin Butzerin (1842) | Riccardo Daniele Piacquadio (1852) | ½-½ |
2 | Reto Seglias (1665) | Viktor Guba (1850) | 0-1 |
3 | Remo Bannwart (1659) | Rudolf Gautschi (1947) | ½-½ |
4 | Pierluigi Schaad (1786) | Alexander King (1884) | 0-1 |
5 | Urs Grazioli (1666) | Jan Frei (1768) | 0-1 |
St. Gallen 2 gewinnt klar mit 4:1. Viktor gewinnt zuerst mit einer stark gespielten Partie! Ruedi, mit unklarer Position, einigt sich auf ein Remis, da die verbleibenden drei Partien gut ausschauen für St. Gallen, und er auch in Zeitnot geraten ist. Riccardo einigt sich im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern auf ein Remis.
Gut eine Stunde später gewinnt Alexander, indem er seinen Gegner Matt setzt. Jan gewinnt kurz später ebenfalls nach Abwicklung ins Turmendspiel mit zwei Mehrbauern.
Eine gute Leistung von St. Gallen 2, und ein wichtiger Sieg, um weiterhin auf Kurs für den Wiederaufstieg zu bleiben.
Jan Frei
2. Runde - 03. November 2024
St. Gallen 2 - Thal und Umgebung 1 (3.5 - 1.5)
Brett | St. Gallen 2 | Thal und Umgebung 1 | 3½-1½ |
---|---|---|---|
1 | Miguel Garcia (1817) | Jan Skobe (1989) | ½-½ |
2 | Andriy Pryimak (1885) | Ruedi Affeltranger (1916) | ½-½ |
3 | Alexander King (1879) | Ivo Walt (1878) | 1-0 |
4 | Miro Settegrana (1456) | Elias Egger (1465) | 1-0 |
5 | Wolfgang Eisenbeiss (1775) | Marcel Schneider (1778) | ½-½ |
1. Runde - 26. Oktober 2024
Rheintal 1 - St. Gallen 2 (2.5 - 2.5)
Brett | Rheintal 1 | St. Gallen 2 | 2½-2½ |
---|---|---|---|
1 | Andreas Kezic (1840) | Edin Haralcic (1936) | ½-½ |
2 | Urs Benninger (1884) | Benito Rusconi (2038) | ½-½ |
3 | Erwin Frei (1870) | Viktor Guba (1862) | 1-0 |
4 | Roland Zülle (1836) | Riccardo Daniele Piacquadio (1867) | 0-1 |
5 | Kurt Kaufmann (1816) | Frank Wittenbrock (1967) | ½-½ |
Gegen die Rheintaler Routiniers, welche mit vier Senioren angetreten sind, erreichte das mit drei Junioren angetretene zweite St. Galler Team ein 2.5:2.5, was ein ordentlicher Start in die Saison ist. Chancen auf den Mannschaftssieg gab es nur auf St. Galler Seite, letztlich gewann aber nur Riccardo mit einer scharfen Angriffspartie, in der er in nicht rochierter Stellung auch die Defensivaufgaben gut meisterte.
Vorteile erspielten sich auch Benito, Edin und Frank, aber ihre Kontrahenten konnten ins Remis entschlüpfen. Einzig Viktor unterlag, als er in komplexer Stellung in einer langen Variante einen Läufer einbüsste und die zwei Plusbauern langfristig nicht genügend Kompensation bedeuteten.
Gegen den Zweiten der Gruppe in der Saison zuvor hat es also nur knapp nicht zum Mannschaftssieg gelangt. Weiter geht es schon am 2.11. mit einem Heimspiel gegen Thal und Umgebung.
Frank Wittenbrock