St. Gallen 3

St. Gallen 3 spielt in der 3. Regionalliga, Zone N unter Teamcaptain Ludwig Sapulowitsch.

Zwischentabelle

Rang Club MP EP
1. Aadorf 1 4
2. St. Gallen 3 4
3. Uzwil 1 3
4. Degersheim 1 2
Flawil 2 2
6. Romanshorn 2 1 2
7. Schaffhausen Munot 2 0 3
8. Frauenfeld 2 0

Zwischentabelle nach der 2. Runde. Rang 1 qualifiziert sich für Aufstiegsspiele.

2. Runde - 25. November 2023

Schaffhausen Munot 2 - St. Gallen 3 (1.5 - 2.5)

Brett Schaffhausen Munot 2 St. Gallen 3 1.5-2.5
1 Karl Denzinger (1582) Ludwig Sapulowitsch (1530) ½-½
2 Hans Schmid (1664) Martin Eichenberger (1766) 0-1
3 Roman Fuchs Thomas Gebhardt (1482) 0-1
4 Hans-Peter Meier (1470) Livio Ciardo (1404) 1-0

Diesmal spielte Ludwig für Linda, so war das auch eine Aufgabe, die nicht nur als Mannschaftsleiter zu begehen war, sondern die hundertprozentige Leistung zu behaupten, die Linda aufgestellt hat. So wurde die Aufstellung bestimmt: auf Brett 1 Ludwig, Brett 2 Martin, Brett 3 Thomas und Livio auf Brett 4. Diesmal gab es für Ludwig wenig Zeit für einen Überblick auf die Geschehnisse, der Spielaufbau und die Eröffnungen sind mir schlichtweg entgangen. Um so mehr die überraschende Erkenntnis über den Stand der Dinge. Bei Martin stand die Notation beim geschriebenen sechsten Zug, den ich beim Vorbeigehen erspähen konnte, so auch dass die Uhr abgestellt war. Ein bisschen verwirrt ging ich vorbei, mit der Überzeugung, dass die Uhr keine Batterieleistung mehr haben kann. Bei Thomas war ein Figuren-Wirrwarr auf dem Brett, das ich nicht zu einer bestimmten Eröffnung hindeuten konnte, aber mit einer Qualität mehr für ihn, so führte das auch zum sicheren Sieg. Bei Livio stand ein vorteilhaftes Diagramm auf dem Brett, so die Deutung zu einem ersichtlich gut geführten Spiel. Zum Läuferopfer hingezogen überzog er die Stellung und musste aufgeben. Bei Martin habe ich später erfahren, dass er mit einem sechszügigen erstickten Matt seinen Gegner überspielt hat. Bei Ludwig auf Brett 1, nach schnell gespielter Zugfolge, die zur theoriebelasteten Caro–Kann Eröffnung führte und anschliessend zu einem von Weiss geführten Königsangriff. Nur starke Drohungen bestimmten den von Weiss geführten Spielaufbau, dem nur mit gut überdachten Verteidigungszügen zu parieren war. Nach einem passiv ausgeführten Zug erlangte die schwarze Stellung das Gleichgewicht und zu einer König stehenden Opposition. Es gab nur noch Wiederholungen der Zugfolge und so auch das unausweichliche Remis. So wurde der Sieg von St. Gallen 3 bestätigt.

Ludwig Sapulowitsch

1. Runde - 04. November 2023

St. Gallen 3 - Frauenfeld 2 (3 - 1)

Brett St. Gallen 3 Frauenfeld 2 3-1
1 Martin Eichenberger (1751) Christian Wartenweiler (1695) 1-0
2 Thomas Gebhardt (1497) Fabian Löwke (1390) 0-1
3 Livio Ciardo (1396) Walter Fässler (1303) 1-0
4 Linda Thöny Seweryn Caduff 1-0

Die gestrige erste Runde SGM gegen Frauenfeld 2 verlief wunschgemäss, das Endergebnis bestätigt das starke Spiel der einzelnen Spieler, sodass der deutliche Sieg überraschend aber nicht unverdient war. Am Brett 1 entfachte Martin ein Feuerwerk mit einem Bauernopfer auf c3 und mit offenen c und d Linien. Sein detailtreu berechnetes Figurenspiel war prädestiniert für einen Mattangriff, den er mit einem Scheinopfer zum Durchbrechen versuchte, das aber sein Kontrahent nicht annahm. Trotz eines “Scheinläuferopfers”, das nicht angenommen wurde, entfachte ein starkes Figurenspiel mit Mattdrohungen. Sein Kontrahent fand die besten Verteidigungszüge, sodass allmählich eine verflachte aber in dynamischem Gleichgewicht stehende Stellung entstand. Viel Zeit und die fehlende Konzentration wurden zum Verhängnis, so griff sein Kontrahent fehl, er übersah eine Springergabel und zwang sich zur sofortigen Aufgabe. Auf Brett 2 spielte Thomas der Marathonspieler auch dieses Mal 90 Züge lang, schlussendlich wurde nur der sagenumwobene Schweinehund besiegt aber nicht sein Gegner. Obwohl er ein gut durchdachtes Spiel aufgebaut hat, aber ersichtlich nur zu einer festgefahrenen Stellung führte, die zu Zugwiederholungen anmuten liessen. Aber nur keine Langeweile entstehen lassen, so überzog Thomas mit einem unkorrekten Turmopfer seine Stellung, die ihm nur zwei Bauern mehr brachte und keinen Mattangriff. Aber Thomas wäre nicht Thomas: keine Spur von Resignation, er spielte weiter und kreierte neue Möglichkeiten um das Spiel umzubiegen, schlussendlich musste er die Segel streichen und gab auf. Livio spielt ausgewogen und sicher, so verbessert er sein peu à peu gut geführtes Stellungsspiel und zwang seine Gegner zur Aufgabe. Bei der Analyse wurde sein Sieg auch ersichtlich. Linda begeistert mit ihrem stark fokussierten Spiel. Sie überraschte sich selber, mit noch nie gespielter indischen Eröffnung, die sie nach dem Spiel erwähnte. Mit solider Kreativität baute sie eine gut durchdachtes Spiel auf, das sie zum Sieg umwandeln konnte. Zweimal gespielt und zweimal gesiegt, Sie ist ein Gewinn für die Mannschaft St. Gallen 3.

Ludwig Sapulowitsch