Nach der Sommerpause geht die SMM in die entscheidende Schlussphase. Während St. Gallen 1 oben mitspielt, kämpfen St. Gallen 2, St. Gallen 3 und St. Gallen 4 um den Klassenerhalt.
St. Gallen 1 gewinnt gegen Glarus und bleibt damit auf Kurs Richtung Tabellenspitze.
St. Gallen 2 holt gegen Gonzen einen wichtigen Punkt und bleibt auf Kurs Richtung Klassenerhalt.
St. Gallen 3 verliert gleich mit 5:1 gegen Herisau und steigt damit in die 4. Liga ab.
St. Gallen 4 gewinnt zum ersten Mal in dieser Saison und holt auswärts gegen Winterthur einen wichtigen Sieg. Um den Abstieg zu verhindern, muss St. Gallen 4 auch in der letzten Runde nochmals gewinnen.
Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.
St. Gallen 1 - Glarus 1 (5 - 3)
Brett | St. Gallen 1 | Glarus 1 | 5-3 |
---|---|---|---|
1 | Alfred Weindl (2322) | Ufuk Tuncer (2402) | 1-0 |
2 | Martin Leutwyler (2155) | Markus Räber (2244) | 1-0 |
3 | Wolfgang Steiger (2268) | Guido Neuberger (2140) | ½-½ |
4 | Marcel Mannhart (2120) | Fabian Ferster (2180) | ½-½ |
5 | Hans-Christian Weigand (2030) | Philipp Lins (2166) | 1-0 |
6 | Anton Thaler (2082) | Laszlo Horvath (2193) | 0-1 |
7 | Marc Potterat (2056) | Oswald Bürgi (2002) | 0-1 |
8 | Christian Salerno (2011) | Martin Dürst (1951) | 1-0 |
Gonzen 1 - St. Gallen 2 (3 - 3)
Brett | Gonzen 1 | St. Gallen 2 | 3-3 |
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1 | Singh Mahajan Kiranpal (2005) | Halit Rexhepi (1957) | 1-0 |
2 | Michael Hein (1750) | Rudolf Gautschi (1936) | 0-1 |
3 | Andreas Paul Klauser (1844) | Frank Wittenbrock (1959) | 0-1 |
4 | Muzafer Memedi (1652) | Jan Fecker (2038) | 0-1 |
5 | Nino Sulser (1725) | Wolfgang Eisenbeiss (1789) | 1-0 |
6 | Theo Anton (1455) | Marcel Schneider (1799) | 1-0 |
Herisau 1 - St. Gallen 3 (5 - 1)
Brett | Herisau 1 | St. Gallen 3 | 5-1 |
---|---|---|---|
1 | Michael Wallner (1795) | Livio Ciardo (1446) | ½-½ |
2 | Ivo Walt (1873) | Martin Eichenberger (1658) | 1-0 |
3 | Fredi Lämmler (1798) | Ludwig Sapulowitsch (1557) | 1-0 |
4 | Marco Enders | Linda Thöny (1735) | ½-½ |
5 | Beat Looser (1688) | Jelmer van der Meulen | 1-0 |
6 | Max Bolliger (1639) | Thomas Gebhardt (1479) | 1-0 |
Warum haben wohl seit eh und je die Götter eine besondere Nähe zu uns gesucht? Sie sind nicht deplatziert, sondern eher bestimmend. Ihre ewige Jugend ist unauslöschlich und haftet wohlwollend an unseren Gemütern. Ihre Bestimmungen sind vielseitig und auch ambivalent, geleitet von göttlicher Vorsehung, die auch für uns bestimmt ist. Die Götter gnädig zu stimmen, ist eine begehrte Parole, die wir anscheinend am gestrigen Tag völlig ausser Acht ließen. Fortuna war nicht auf unserer Seite, um die sechste Runde der SMM gegen Herisau zu bestreiten – oder hat Ludwig sie verärgert? An vier Brettern waren die erspielten Stellungen überlegen, und es schien nur eine Frage der Zeit, bis diese in triviale Siege umgewandelt würden. Doch es kam anders, und so bleibt nur die lehrreiche Floskel, wie man im Schachjargon zu sagen pflegt: Ein hundertprozentig gewonnenes Spiel muss erst zum Sieg geführt werden.
Ludwig am Brett 3 hat Fortuna endgültig verärgert. Er hatte eine Stellung mit 20 gewinnbringenden Möglichkeiten, aber nur einem einzigen verlustbringenden Zug. Ludwig wählte diese eine Möglichkeit und musste sich schliesslich ärgerlich geschlagen geben.
Jelmer am Brett 5 spielte sehr kreativ und siegessicher. Er erreichte ein gewonnenes Endspiel und lehnte sogar zweimal das Remis-Angebot seines Gegners ab. Doch auch bei Jelmer zeigte sich Fortuna missgünstig. Wie durch Zauberhand gab er sämtliche Vorteile ab, und aus einem Qualitätsvorteil wurde ein verlorenes Spiel.
Linda am Brett 4 erreichte leider nur ein Remis durch erzwungene Zugwiederholung ihres Gegners. Es wäre jedoch viel mehr möglich gewesen.
Thomas am Brett 6 erging es nicht besser. Er lehnte ebenfalls ein Remis-Angebot ab, obwohl seine Position vorteilhaft war – eine nachvollziehbare Entscheidung. Doch die Partie ging letztlich verloren.
Livio am Brett 1 hielt sehr gut dagegen und erspielte ein starkes Remis, das sein Gegner angesichts einer ausgeglichenen Figurenkonstellation akzeptierte.
Martin am Brett 2 hatte den ELO-stärksten Gegner und verlor schliesslich durch einen unausweichlichen Mattangriff.
Nichtsdestotrotz wurden wir gelobt, und es herrschte Unverständnis über das ungewöhnliche Ergebnis.
Ludwig Sapulowitsch
Winterthur 6 - St. Gallen 4 (2.5 - 3.5)
Brett | Winterthur 6 | St. Gallen 4 | 2½-3½ |
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1 | Tobias Funk (1856) | Benito Rusconi (2044) | ½-½ |
2 | Martin Rapold (1664) | Dimitri Kindle (1910) | ½-½ |
3 | Slah Selmi (1657) | Alexander King (1845) | 0-1 |
4 | Matthias Gerber (1661) | Riccardo Daniele Piacquadio (1861) | 0-1 |
5 | Daniel Alberti (1584) | Lorenz Markus (1535) | 1-0 |
6 | Jörg Francois (1580) | Sina Fecker (1514) | ½-½ |