2. Runde SMM

Unglückliches SMM-Wochenende für St. Gallen: 1 Unentschieden, 3 Niederlagen

In der zweiten Runde der SMM kommt es zu enttäuschenden Ergebnissen für die St. Galler Teams. Nur St. Gallen 1 schafft es, gegen Winterthur ein Unentschieden zu erreichen. Die anderen drei Teams verlieren ihre Matches.

St. Gallen 2 verliert in Flawil mit 1.5:4.5. Damit hat St. Gallen 2 nach zwei Runden 2 Punkte auf dem Konto.

St. Gallen 3 verliert in Kreuzlingen knapp mit 2.5:3.5 und sucht immer noch nach Matchpunkten.

St. Gallen 4 verliert deutlich mit 0.5:5.5 gegen Rapperswil. Damit steht St. Gallen 4 nach zwei Runden mit erst einem Brettpunkt da.

Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.

Winterthur 2 - St. Gallen 1 (4 - 4)

Brett Winterthur 2 St. Gallen 1 4-4
1 Martin Schweighoffer (2177) Milan Novkovic (2355) ½-½
2 Stefan Zollinger (2182) Alfred Weindl (2326) ½-½
3 Peter Szakolczai (2168) Martin Leutwyler (2154) ½-½
4 Severin Vogt (2097) Marcel Mannhart (2108) 0-1
5 Claudio Gloor (2113) Marc Potterat (2088) 1-0
6 Jonas Menzi (2069) Peter Klings (2072) ½-½
7 Cédric Hirzel (2059) Christian Salerno (2005) ½-½
8 Nedeljko Kelecevic (2055) Jan Fecker (2037) ½-½

Flawil 1 - St. Gallen 2 (4.5 - 1.5)

Brett Flawil 1 St. Gallen 2 4½-1½
1 Thomas Näf (2137) Halit Rexhepi (1975) 1-0
2 Jan Skobe (2007) Rudolf Gautschi (1955) 1-0
3 Stefan Kurz (2099) Roman Schmuki (1983) ½-½
4 Alfred Dönni (1940) Viktor Guba (1856) 0-1
5 Albin Dönni (1923) Linda Thöny (1785) 1-0
6 Peter Simon (1727) Wolfgang Eisenbeiss (1796) 1-0

Der Match gegen den Lokalrivalen Flawil begann sehr gut. Der Mannschaftsleiter ad hoc, Roman, konnte dem starken Stefan Kurz einen halben Punkt abknöpfen, da er mit Schwarz nach 27 Zügen endlich ausgeglichen hatte und der Trend eher für ihn zu sprechen begann. Darauf krönte Viktor Guba seine gute Partie mit einem schönen Sieg. Von da an ging’s bergab. Die besten Chancen auf einen Punktzuwachs hatte Linda am 5. Brett. Sie spielte eine gute Partie. Gegen den 40. Zug hin, als die Stellung noch immer sehr kompliziert war, gab sie jeglichen Vorteil preis.

Halit hatte am 1. Brett mit dem Flawiler Vereinspräsidenten Thomas Näf einen Gegner, der eine Nummer zu gross für ihn war. Ruedi Gautschi rutschte auch zusehends in eine Verluststellung und musste zusehen, wie seine Felle davon schwammen. Unser Methusalem Wolfgang konnte lange Zeit mithalten. Doch der leichte Druck der Schwerfiguren seines Gegners nahm immer mehr zu, und Wolfgang, der sich hartnäckig verteidigte, überschritt die Bedenkzeit. Seine Stellung war aber bereits verloren.

Roman Schmuki

Bodan 3 - St. Gallen 3 (3.5 - 2.5)

Brett Bodan 3 St. Gallen 3 3½-2½
1 Andreas Job (1811) Martin Eichenberger (1745) 1-0
2 Erhard Krämer (1742) Livio Ciardo (1426) 0-1
3 Rainer Roland (1801) Ludwig Sapulowitsch (1551) ½-½
4 Karim Omran Thomas Gebhardt (1486) 1-0
5 Diane Günter (1216) Jelmer van der Meulen 0-1
6 Felix Panek (1498) Michael Bruhin (1669) 1-0

Leider war unsere Reise nach Kreuzlingen nicht von Erfolg gekrönt, da die Mannschaft von St. Gallen 3 knapp mit 2,5 – 3,5 gegen Bodan 3 verlor. Individuelle Spielstärke sowie übersehene Springergabeln kamen zum Vorschein, die aus einer dynamischen, gleichwertigen Stellung heraus zum Verlust der Partie führten.

Am Brett 1 spielte Martin von Anfang an auf Sieg, mit schneller Entwicklung der Schwerfiguren und taktischen Drohungen. Aus dem offenen Angriffsspiel wurde jedoch ein Verteidigungsspiel, und der Vorstoß des starken c-Bauern war nicht mehr aufzuhalten. Schließlich musste Martin die Segel streichen und gab auf.

Livio, am Brett 2, spielte stark auf und erlangte mit seinem vielseitigen Spielaufbau einen Raumvorteil, den er im Mittelspiel zum Sieg umwandeln konnte. Die beiden isolierten Bauern auf den Linien a und c verschafften ihm den entscheidenden Vorteil. Livio durchlebte eine beeindruckende Phase.

Am Brett 3 spielte Ludwig dieses Mal ohne Fehlgriff in der Eröffnungsphase, was zu einem variantenreichen Spiel führte. Latente Drohungen und komplexe Abwicklungen charakterisierten das Mittelspiel, das schließlich zu Ludwigs Vorteil führte. Die hohe Zeitnot bestimmte das Ende, und so wurde das Remisangebot von Ludwig an den Kontrahenten sofort angenommen.

Thomas, am Brett 4, erspielte sich ein vorteilhaftes Mittelspiel. Nach der Abwicklung des Läufers gegen den Turm entstand ein vorteilhaftes Endspiel mit zwei Türmen gegen Turm und Springer. Thomas übersah jedoch eine perfide Springergabel und musste aufgeben.

Jelmer, am Brett 5, konnte zwei Siege für die Mannschaft verbuchen. Seine Spielweise besticht durch kreativen Spielaufbau und Intuition, was sehr erfrischend wirkt. Er erlangte einen nie gefährdeten Sieg mit einer unbekümmerten Einstellung.

Michael möchte ich herzlich für seine erste Teilnahme für St. Gallen 3 begrüßen. Sein Angebot zur Mitfahrmöglichkeit wurde dankend von Thomas und Jelmer angenommen. Michael spielte am Brett 6, verlor jedoch leider. Seine Analyse zu seinem Spiel, insbesondere zu der verfehlten Schottischen Eröffnung, muss ich noch durchgehen. Die Aufgabe kam nach einer übersehenen Springergabel. Erfreulich ist auch seine weitere Zusage, für St. Gallen 3 zu spielen.

Ludwig Sapulowitsch

Rapperswil-Jona 2 - St. Gallen 4 (5.5 - 0.5)

Brett Rapperswil-Jona 2 St. Gallen 4 5½-½
1 Sepp Sidler (1816) Jan Frei (1765) ½-½
2 Tibor Keresztfalvi (1770) Lorenz Markus (1561) 1-0
3 Jan Ungermann (1732) Sina Fecker (1522) 1-0
4 Felix Koller Silas Hurschler (1183) 1-0
5 Samuel Bucher (1648) Lean Hollenstein 1-0
6 Albert Gübeli (1635) FF 1-0

Rapperswil-Jona ist eine Hausnummer zu gross für St. Gallen 4 und gewinnt mit 5.5 - 0.5. Einzig Jan Frei kann ein Remis erreichen. Lean und Silas verlieren zuerst, danach verliert Lorenz in seinem scharfen sizilianischen Spiel dank Turmopfer seines Gegners. Nachdem es schon 4 zu 0 steht, nimmt Jan das Remisangebot seines Gegners an. Sina verliert am Schluss im Endspiel. Ihr Gegner hat einen Freibauern und Läuferpaar, welches er souverän zum Sieg führt.

Jan Frei