6. Runde SMM

St. Gallen 1 verliert gegen Mitfavorit Zürich. St. Gallen 2 und St. Gallen 3 spielen unentschieden. St. Gallen 4 gewinnt.

In der 6. Runde der SMM haben alle vier St. Galler Teams Heimrecht und spielen im Tschudiwies in St. Gallen.

St. Gallen 1 verliert mit 3:5 gegen Zürich. Da St. Gallen nach der 5. Runde noch 2 Punkte Vorsprung hatte, und Platz 1 und 2 für die Aufstiegsrunde qualifiziert sind, ist der Aufstieg trotzdem noch in guter Reichweite.

St. Gallen 2 spielt 3:3 gegen Rheintal. Die Gruppe bleibt wahrscheinlich bis zum Schluss spannend: nach der 5. Runde hatten alle Teams in der Gruppe zwischen 4 und 6 Punkte.

St. Gallen 3 spielt gegen Chur ein 2:2. Damit bleibt St. Gallen 3 auf dem 2. Platz.

St. Gallen 4 gewinnt mit 2.5:1.5 gegen Wil. Damit bleibt St. Gallen 4 auf dem 1. Platz und sichert sich den Aufstieg in die 3. Liga.

Alle Zwischentabellen der laufenden SMM-Saison findet ihr hier.

St. Gallen 1 - Zürich 2 (3 - 5)

Brett St. Gallen 1 Zürich 2 3-5
1 Alfred Weindl (2335) Pawel Silberring (2206) ½-½
2 Milan Novkovic (2358) Kyrilo Zaitsev (2237) ½-½
3 Wolfgang Steiger (2279) Felix Csajka (2156) ½-½
4 Marc Potterat (2119) Nikolaus Patzelt (2170) 0-1
5 Julia Novkovic (2101) Sergej Perman (2165) ½-½
6 Anton Thaler (2074) Ambroise Labelle (2097) ½-½
7 Martin Leutwyler (2161) Niklaus Jung (2053) 0-1
8 Peter Klings (2085) Severin Walser (1998) ½-½

Unsere Mannschaft war als leichter ELO-Favorit in die vorentscheidende Runde gegen Zürich 2 gestartet. Der Gegner aus der Limmatstadt konnte mit einem Sieg unser Team in der Rangliste einholen. Es galt also, vorsichtig zu sein. Lange stand es an allen Brettern ausgeglichen oder mit leichtem Vorteil für uns. Doch sah man etwas später, dass Marc in eine missliche Position geriet. Trotz langem Kampf konnte er den Sieg seines Gegners nicht verhindern.

Milan, Wolfgang und auch Peter hatten sich eine vielversprechende Stellung erarbeiten können. Bei Milan geschah ein Fehler kurz nach der ersten Zeitkontrolle, als er einen Sicherungszug seines Königs ausliess. So verblieb Remis. Peter geriet sogar in einen Gegen-Angriff und konnte schliesslich immerhin mit aktiven Turmzügen wieder die Balance herstellen. Wolfgang zog sein Spiel weiter durch, doch im komplizierten Springerendspiel konnte er seinen Vorteil leider nicht verwerten.

Auch Julia und Alfred standen leicht besser, mussten aber ebenfalls ins Unentschieden einwilligen. Bei Toni stand die Partie auf Messers Schneide, flachte dann aber ins Remis ab. Martin sah man bei seinem Comeback die mangelnde Spielpraxis an. Er geriet unter Druck und schenkte schliesslich mit einem Schnitzer seinem Kontrahenten den ganzen Punkt.

Fazit: Sechs Unentschieden und zwei Niederlagen. 3 : 5 - Mannschaftsniederlage. Es haperte arg beim Umsetzen der Vorteile. Die Zürcher konterten kühl und verdienten sich den Sieg. Noch ist es möglich, dass wir St. Galler uns trotz dieses unglücklichen Spieles noch die Berechtigung für das Aufstiegsspiel holen. Bedingung dafür ist ein Sieg in der letzten Runde der diesjährien 1. Liga-Saison gegen Winterthur 3.

Roman Schmuki

St. Gallen 2 - Rheintal 1 (3 - 3)

Brett St. Gallen 2 Rheintal 1 3-3
1 Christian Salerno (2009) Andreas Kezic (1944) ½-½
2 Halit Rexhepi (1987) Erwin Frei (1904) 1-0
3 Rudolf Gautschi (1994) Ivo Walt (1871) 0-1
4 Frank Wittenbrock (1971) Ismail Osmani (1834) 1-0
5 Michael Nyffenegger (1953) Fabian Jin (1785) 0-1
6 Wolfgang Eisenbeiss (1794) Enrique Lorita (1772) ½-½

St. Gallen 3 - Chur 3 (2 - 2)

Brett St. Gallen 3 Chur 3 2-2
1 Joel Frischknecht (1706) Werner Diggelmann (1483) 1-0
2 Martin Eichenberger (1783) Andreas Louis Imhof (1413) 0-1
3 Thomas Gebhardt (1514) Luzius Schmid (1378) 0-1
4 Linda Thöny Matilda Bisculm (1390) 1-0

St. Gallen 3 hat mit einem Endspurt den sicheren 2. Platz erreicht, der schon vor dem letzten Spiel gegen Chur 3 feststand. Das 2 zu 2 Endergebnis gegen Chur 3 besticht durch aussergewöhnlichen Spielfluss der Kapriolen, die sich auf dem Brett abspielten. So auch die aussergewöhnlichen Anhäufungen an Fehlgriffen, wie wenn man darauf bedacht wäre, aus einer schlechteren Position gewinnen zu wollen, wie bei Martin zu sehen gab, aus gut vorbereiteten Eröffnung heraus übersah er eine Springer- Gabel die Ihm die Qualität kostete. Wobei prägend war auch die unerschütterliche kämpferische Bereitschaft, den Spielfluss positionell zu seinen Gunsten in ein gewonnenes Endspiel zu führen, was Ihm auch gelang. Die von Ihm erarbeitete freie Bauerkonstellation sollte genügen für den sicheren Sieg. Aber dann kamen auf unerklärliche Weise die Fehlgriffe, so dass sein gewonnen scheinendes Endspiel zum Verlust führte. Der Thomas, wie ein Fels in der Brandung, hielt bis kurz vor dem Schluss einen kleinen Vorteil. Nach Eroberung der Qualität, war auch die Einleitung zu einem modern inszenierten Krimi eröffnet. Die Partie war nicht an Kombinationsreichtum zu überbieten. Auf dem lavierenden Wege seiner Figuren, ermöglichte jedes Mal eine neue Bewertung, wie bei einem Krimi, wo die Ereignisse undefinierbar die Seite der erahnten besser stehenden wechselwirkend für Spannung sorgen. Ein modern inszenierter Krimi, auf dem verwegenen Pfade, auf dem Schachbrett der Gefühle, das uns auch zum Grübeln brachte, wer wohl auf Gewinn stehen könnte. Thomas’ Qualitätsgewinn hat uns nur kurzfristig einen Hauch des sicheren Sieges gegönnt. Ein Vorteil mit Turm Springer gegen Turm ging schlussendlich verloren. Sein unerschütterlicher Wille das Spieltempo bis zum Schluss beizubehalten, wurde nicht belohnt und mit Mattsetzung beendet. Joel spielte souverän wie immer, und konnte mit kontinuierlicher Bemühung eine gewinnbringende Position erreichen. Sein Spiel wurde mit einem Gewinn belohnt. Linda erbrachte dem Team den zweiten Sieg bei. Was mir auffiel, war ihre unbestechlich fokussierte Spielweise, Sie ist ein Gewinn für unsere Mannschaft.

Ludwig Sapulowitsch

St. Gallen 4 - Wil 2 (2.5 - 1.5)

Brett St. Gallen 4 Wil 2 2.5-1.5
1 Alexander King (1794) Paul Sprenger (1379) 1-0
2 Riccardo Daniele Piacquadio (1666) Kurt Lüdi (1567) ½-½
3 Lorenz MARKUS (1538) Hans Joseph (1336) 1-0
4 Silas Hurschler (1202) Paul Blumer (1387) 0-1

Mit einem 2 1/2 : 1 1/2 Heimspielsieg von SG 4 kann sich das Team auf dem ersten Platz halten und die Chancen auf das Saisonziel zum Aufstieg erhöhen. Mit dem sechsten Sieg in Folge kann sich die Mannschaft glücklich schätzen. Der Teamcaptain ist sehr Stolz :). Begonnen hat Runde 6 allerdings leider mit einer Niederlage. Silas verlor schon nach ein paar Minuten gegen den viel stärkeren Gegner an Brett 4 (Nächstes Mal vielleicht ein wenig mehr Zeit nehmen pro Zug ;) ). Ein Sieg von unserer Seite lag aber nicht fern. Alexander konnte seine Partie an Brett 1 schon nach 15 Zügen für sich entscheiden. Der zweite Sieg liess nicht lange auf sich warten, denn der Gegner von Lorenz an Brett 3 gab nach einer misslungenen Verteidigung auf. Riccardo einigte sich dann an Brett 2 noch auf ein Remis und wir konnten den Sieg für uns eintscheiden! Am letzten Spieltag geht es dann noch gegen den zur Zeit 3. Platz Toggenburg.

Lorenz Markus