4. Runde SGM

St. Gallen 1 gewinnt gleich mit 7-1. St. Gallen 2 verliert. St. Gallen 3 und St. Gallen 4 spielen unentschieden.

Gleich mit 7-1 schickt St. Gallen 1 die Gegner vom Schachklub Nimzowitsch Zürich nach Hause. St. Gallen 2 gelingt der Befreiungsschlag nicht und verliert im ersten Heimspiel mit 2-4. St. Gallen 3 und St. Gallen 4 spielen beide ein 2-2 Unentschieden.

St. Gallen 1 - Nimzowitsch 1 (7 - 1)

Brett St. Gallen 1 Nimzowitsch 1 7-1
1 Milan Novkovic (2365) Christoph Drechsler (2128) 1-0
2 Marc Potterat (2101) Hugo Kalbermatter (2124) ½-½
3 Elias Giesinger (2129) Geoffrey Myers (2097) 1-0
4 Anton Thaler (2083) Miran Alic (2063) 1-0
5 Peter Klings (2093) René Valdivia (2072) ½-½
6 Benjamin Kienböck (2070) Vital Studer (2032) 1-0
7 Christian Salerno (2047) FF 1-0
8 Wolf-Christian Wilk (2038) FF 1-0

St. Gallen 2 - Pfäffikon 1 (2 - 4)

Brett St. Gallen 2 Pfäffikon 1 2-4
1 Halit Rexhepi (1965) Stefan Wanner (1962) ½-½
2 Wolfgang Eisenbeiss (1818) Simon Schellenberg (1983) 0-1
3 Rudolf Gautschi (1974) Andreas Scheidegger (2023) 1-0
4 Frank Wittenbrock (1984) Patrik Hugentobler (2177) 0-1
5 Raphaël Perrin (1843) Pascal Schellenberg (1648) ½-½
6 Peter Bischoff (1848) Beat Hunkeler (1661) 0-1

Die zweite Mannschaft musste in ihrem dritten SGM-Match gegen Pfäffikon 1 leider die dritte Niederlage hinnehmen. Ein Punktgewinn schien nach der 1:0-Führung durch Ruedi Gautschi an Brett 3 nach nur 19 Zügen lange möglich, doch die verbliebenen fünf Partien verliefen für die St. Galler weniger gut. Am Spitzenbrett begnügte sich Halit Rexhepi gegen einen nominell ebenbürtigen Gegner schon nach 13 Zügen mit einem Remis. Warum er unbedingt hatte spielen wollen, unterstrich er mit diesem Kurzengagement am Brett leider nicht. Wolfgang Eisenbeiss hatte mit Schwarz an Brett 2 gegen den starken Junior Simon Schellenberg schon nominell einen schweren Stand, sein abgetauschter, zuvor fianchettierter schwarzfeldriger Läufer fehlte in der so anfällig gewordenen Rochadestellung und ermöglichte Weiss letztlich zu starke Drohungen. Mannschaftsleiter Frank Wittenbrock hatte im Sizilianer gegen FM Patrik Hugentobler einen Bauern eingebüsst und das dafür erhoffte freiere Spiel erwies sich als zu schwach. Der Routinier verwertete seinen Vorteil umsichtig und liess kein Gegenspiel zu. Dass der Kampf dennoch zuvor lange offen war, lag an Raphael Perrin, der sich gegen den U14-Junior Pascal Schellenberg an Brett fünf eine gewinnverheissende Angriffsstellung erspielt hatte. In einer taktisch komplexen Gemengelage wickelte er bei aufkommender Zeitknappheit leider nicht gut ab und musste sich im Damenendspiel mit ungleichfarbigen Läufern letztlich mit einem Remis begnügen. An Brett 6 hätte Peter Bischoff nun für St. Gallen gewinnen müssen, um ein 3:3 zu erreichen, doch sein Kontrahent Beat Hunkeler erwies sich an diesem Tag trotz 170 Elo weniger als stärker und verwertete seine Mehrbauern im Turmendspiel tadellos.

Da die Auslosung des Spielplanes den St. Gallern zunächst die drei stärksten Mannschaften beschert hatte, kommen die drei Niederlagen nicht überraschend. In zwei Wochen im Heimspiel gegen das etwa gleich starke Rapperswil-Jona muss nun aber mindestens ein Mannschaftspunkt her, um das Abstiegsgespenst zu bändigen.

Frank Wittenbrock

Uzwil 1 - St. Gallen 3 (2 - 2)

Brett Uzwil 1 St. Gallen 3 2-2
1 Markus Rutz (1674) Thomas Gebhardt (1470) 1-0
2 Gabriel Scardanzan (1924) Chantal Häberli 1-0
3 Luka Lazic (1574) Jürg Kindle 0-1
4 Hans-Joachim Lessner (1454) Martin Eichenberger 0-1

Die Partien von St. Gallen 3 sind sehr positiv zu bewerten, obwohl ein 50 prozentiges Ergebnis erreicht wurde, mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Auf dem ersten Brett, Endstand nach der Eröffnung ein hochkomplexes Spiel, wo die absolute Zeitebene erreicht wurde, wobei nur durch eine kleine Unaufmerksamkeit von Thomas die Qualität kostete. Unbeeindruckt führte er seine kämpferisch geführte Partie bis zu unabwendbaren Aufgabe weiter. Auf dem zweiten Brett führte Chantal ihr gewohntes sicheres Spiel aus der Eröffnung heraus, bis von dem Elo-Zahl mässig mächtigen Gegner ein Qualitätsopfer ihrerseits erzwungen wurde: Läufer gegen Turm bei nachteiligem Spiel. Zu viele offene Linien für den Turm, wobei der schwarzfeldrigen Läufer nichts entgegenwirken konnte. Jürg’s geführtes Spiel schlug wie ein Blitz ein, nach ca. zehn Minuten und zehn Zügen zwang er seine Gegner zur Aufgabe. Alles, was ich noch dazu schreibe, würde viel längere Zeit im Anspruch nehmen. Auf Brett vier ein souveräner Martin, er führte sein Spiel überzeugt aus der Eröffnung bis zum Matt, ohne Fehler. Ein sehr anmutendes Spiel.

Ludwig Sapulowitsch

St. Gallen 4 - Triesen 2 (2 - 2)

Brett St. Gallen 4 Triesen 2 2-2
1 Alexander King (1727) Martin Schädler (1785) 1-0
2 Miguel Garcia (1771) Andràs Guller (2014) 0-1
3 Miro Settegrana (1295) Klaus Walter (1333) 1-0
4 Ben Bruch (1277) Helmut Kindle (1340) 0-1