In der ersten SGM-Runde des Jahres 2023 spielen die erste und letzte St. Galler Mannschaft auswärts in Triesen. Währenddem dem Juniorenteam St. Gallen 4 ein Sieg gelingt, muss sich St. Gallen 1 mit einem 4-4 Unentschieden begnügen. St. Gallen 2 verliert gegen das deutlich stärker aufgestellte Bodan 1 auswärts in Kreuzlingen. Den einzigen Heimmatch hat St. Gallen 3, das gegen Sprengschach gewinnt.

Triesen 1 - St. Gallen 1 (4 - 4)

Brett Triesen 1 St. Gallen 1 4 : 4
1 Dmitriy Anistratov (2249) Noah Fecker (2411) ½ : ½
2 Rainer Bezler (2234) Milan Novkovic (2347) ½ : ½
3 Fabian Ferster (2150) Marc Potterat (2107) 1 : 0
4 Markus Krieger (2120) Julia Novkovic (2062) ½ : ½
5 Florian Preindl (2072) Peter Klings (2083) ½ : ½
6 Markus Natter (2001) Christian Salerno (1987) ½ : ½
7 Hans-Jörg Illi (1933) Roman Schmuki (1934) ½ : ½
8 Renato Frick (1859) Jan Fecker (1930) 0 : 1

Die erste Mannschaft musste in der zweiten Runde der SGM erneut Punkte abgeben. Nach einigen soliden Remisen durch Peter, Roman und Christian, mussten wir an Marcs Brett eine Niederlage einstecken, in einer scharfen Partie, die durchaus auf unsere Seite hätte kippen können. Da wir jedoch auf allen anderen Brettern am Drücker standen, war das noch kein Grund zur Sorge. Den ersten und, wie sich später herausstellte, den einzigen Sieg konnte Jan mit einem schön herausgespielten Königsangriff erzielen. Von den übrig gebliebenen Brettern musste ich als erster das Remis eingestehen. Mein Gegner hat sich mit einem gut getimten Bauernopfer befreit und hatte dank den ungleichfarbigen Läufern und der aktiven Dame genügend Gegenspiel, um ein Remis zu erreichen. Julia hatte ihren Gegner nach der Eröffnung überspielt und hatte dank der beweglicheren Bauernmajorität gute Gewinnchancen. Der Gegner fand präzise Züge und konnte einen Turmtausch in ein Läuferendspiel erzwingen, in dem leider kein Durchkommen mehr war. Milan überspielte seinen Gegner in einer scheinbar harmlosen Stellung und kreierte reelle Gewinnchancen in einem scharfen Damenendspiel. Nach langem Kampf konnte sein Gegner genügend Gegenspiel mit dem weit vorgerückten Freibauer erzeugen und gerade noch so in ein Dauerschach entwischen.

Noah Fecker

Bodan 1 - St. Gallen 2 (5 - 1)

Brett Bodan 1 St. Gallen 2 5 : 1
1 Dieter Knödler (2272) Viktor Guba (1903) 1 : 0
2 Marcel Marentini (2133) Rudolf Gautschi (1986) 1 : 0
3 Stephan Fessler (2021) Dimitri Kindle (1930) 1 : 0
4 Eike Cöllen (2019) Frank Wittenbrock (1984) 1 : 0
5 Klaus Zeiler (1992) Wolfgang Eisenbeiss (1833) 1 : 0
6 Martin Hirzel (1878) Miguel Garcia (1754) 0 : 1

St. Gallen 2 musste sich bei Bodans erster Mannschaft erwartungsgemäss geschlagen geben, die Niederlage fiel aber etwas zu hoch aus. St. Gallen war durch Miguel Garcias Erfolg gegen einen deutlich Elo-stärkeren Gegner am 6. Brett sogar in Führung gegangen! Es sollte leider der einzige Brettpunkt bleiben. Viktor Guba unterlag am Spitzenbrett gegen Bodans Dieter Knödler erst spät nach einem schwächeren Zug im Endspiel. Den zweiten Brettpunkt musste eigentlich Mannschaftsleiter Frank Wittenbrock einfahren, er stellte seine Partie mit einer Qualität mehr aber wegen eines übersehenen Abzuges einzügig ein. Ruedi Gautschi wurde in einer spannenden Partie im Zentrum ausmanövriert und in Dimitri Kindles Königsinder war der weisse Angriff am Damenflügel diesmal leider stärker. Fast fünf Stunden kämpfte der 90-jährige Wolfgang Eisenbeiss um ein Remis im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Letztlich waren die auf zwei Flügel verteilten Mehrbauern seines Gegners doch zu stark.

Frank Wittenbrock

St. Gallen 3 - Sprengschach Wil 3 (3 - 1)

Brett St. Gallen 3 Sprengschach Wil 3 3 : 1
1 Joel Frischknecht Bernhard Nadler (1633) 1 : 0
2 Daniel Szokody Fabrizio Bruni (1620) + : -
3 Thomas Gebhardt (1478) Agim Hamdiji (1599) 1 : 0
4 Martin Eichenberger Kai Sandbrink (1851) 0 : 1

Zweite Runde SGM gegen Sprengschach Wil. Joel am ersten Brett führte ein kampfbetontes Spiel, er hatte die Dame fast zum Verlust exponiert und nur der erzwungene Turm für den Springer Tausch, erbrachte ihm den fein ausgeloteten Vorteil. So bekam Joel einseitig stark geführtes Figurenspiel, das er mit einem dreizügigen Matt beenden konnte. Am zweiten Brett wurde die Partie FF. gegeben. Thomas am Brett drei: Sein Spiel ist bezeichnend durch wechselvolle und langatmige Spielführung, die bis zum letzten Bauer führte und durch eine Metamorphose den Sieg für Thomas brachte. Martin am Brett vier stand in Bedrängnis und verlor eine Figur, bei einer komplizierten Stellung ging noch eine Figur verloren und damit ist die Entscheidung gefallen, was ihn zur Aufgabe zwang.

Ludwig Sapulowitsch

Triesen 2 - St. Gallen 4 (1 - 3)

Brett Triesen 2 St. Gallen 4 1 : 3
1 Alexander Vogt (1765) Jan Frei (1770) ½ : ½
2 Helmut Kindle (1358) Alexander King (1733) 0 : 1
3 Sahra Drechsel (1190) Ben Bruch (1277) 0 : 1
4 Daniel Blaser Miro Settegrana (1342) ½ : ½

Alex überspielt seinen Gegner und gewinnt schon in den ersten 10 Zügen eine Figur und dann souverän die Partie. Auch Ben hat schon früh eine Qualität und Bauer mehr und gewinnt. Jan nimmt beim Stand 2-0 das Remisangebot von seinem Gegner mit leicht besserer Position an. Miro hat in seiner Partie Gewinnchancen und spielt am Schluss Remis.

Jan Frei